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TCM

Die Traditionelle Chinesische Medizin schaut ganzheitlich auf den Menschen, um ein Gefühl für das feine System Körper-Seele-Geist zu bekommen.

Unsere Nahrung, die wir täglich zu uns nehmen, beeinflusst dieses System in seiner Funktionsweise. Nahrung ist pure Lebensenergie, insofern sie wichtige Kriterien erfüllt. Zum einen sind das ganz klar die Herkunft, Stichwort Regionalität und Saisonalität und die Anbau- , Haltungs- und Produktionsweise, Stichwort biologisch-dynamische Landwirtschaft.

Darüber hinaus hat jedes Lebensmittel eine eigene Funktion. Diese möchte ich dir hier kurz aufzeigen:

Thermische Wirkung: Nahrungsmittel haben eine eigene Thermik, unabhängig vom Zubereitungsgrad. Tomaten sind thermisch kalt, Kürbis ist thermisch warm usw. Wir Menschen haben auch eine eigene Thermik,  die von unserer Konstitution, Lebensphase, Umwelt etc. abhängig ist. Selten finden wir hier ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Kalt und Warm (Yin und Yang). Mit der entsprechenden Ernährung können wir diesen Ausgleich unterstützen.

Organwirkung: Lebensmittel werden den verschiedenen Elementen zugeordnet. Deshalb findest du im Zusammenhang mit der TCM immer die Einteilung nach den Fünf Elementen (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser). So lassen sich die Jahreszeiten, unsere Lebensmittel, unsere Organe letztlich alles was uns umgibt und durchdringt diesen Elementen zuordnen. In einer Anamnese nach TCM schauen wir, welche Organe (nach TCM: Funktionskreise) in einer energetischen Dysbalance sind und stärken diese mit bestimmten Lebensmitteln des gleichen Elements. Ein Beispiel verdeutlicht es besser: frische Kräuter im Frühjahr nähren und unterstützen den Funktionskreis Leber/Gallenblase. Hier zeigt sich das Element Holz: Frühjahr, Farbe Grün, Geschmack Sauer, Funktionskreis Leber/Gallenblase.

Wirkrichtung: die einzelnen Geschmacksrichtungen haben eine bestimmte Wirkrichtung in unserem Körper. So leitet der bittere Geschmack nach unten aus (wertvoll, um unerwünschte Stoffe über die Verdauung und Nieren auszuscheiden), der saure Geschmack zieht nach innen und hält die Säfte im Körper (denke an das Gefühl, wenn du an einer Zitrone leckst – alles zieht sich zusammen), der scharfe Geschmack geht nach oben und leitet aus (wenn du Chili isst, steigt die Wärme nach oben in den Kopf und über das Schwitzen leitest du aus), der natürlich süße Geschmack nährt und harmonisiert die Mitte und verteilt in alle Richtungen und der salzige Geschmack leitet in die Tiefe (Salz, in entsprechenden Mengen unterstützt die Nieren und löst Stagnationen).

Wirkung des Geschmacks: Jeder Geschmack wird einem Element/Funktionskreis zugeordnet und stärkt in kleinen Mengen das entsprechende Element. Scharf wird hierzulande nicht als Geschmack gesehen, in der TCM hingegen schon, dieser wandert zur Lunge. Süß zur Milz, Sauer zur Leber, Salzig zu den Nieren und Bitter zum Herzen. Darüber hinaus arbeiten wir in der TCM mit dem therapeutischen Geschmack. Das würde jetzt jedoch den Rahmen sprengen.

Ich hoffe ich konnte dir einen kleinen Einblick in die Welt der TCM ermöglichen.

Wenn dich das Thema interessiert und du den Blick über den Tellerrand magst, dann sei gern bei meinem nächsten Online-Workshop dabei.

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